3. September 2017, 11.00 Uhr
Abaton-Kino, Hamburg, Allendeplatz 3
Die Wehrmachtsausstellung
Oder die Rückkehr der Täter (1995-1999) I Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Der Skandal als vorlauter Bote"

Akademie-Studienleitung: Dr. Jörg Herrmann

Teilnahmegebühr: -

Anmeldung nicht erforderlich

Adresse: Allendeplatz 3, 20146 Abaton-Kino, Hamburg

Die 1995 eröffnete Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" präsentierte einen zweiten deutschen Genozid, dem in Jugoslowien und in der Sowjetunion 32 Mio. Menschen zum Opfer gefallen waren. Das entsprach Hitlers Ziel vom "Kampf zweier Weltanschauungen" und vom "Vernichtungskampf". Zu verantworten hatten das 10 Mio. deutscher Soldaten. Das war nicht nur das Ende der bisherigen Legende von der "sauberen Wehrmacht", sondern auch in den Familien musste die Geschichte von Opa, Vater und Onkel umgeschrieben werden. Die Ausstellung, die von fast einer Million Menschen besucht worden war, wurde erst zum Gegenstand erbitterter Debatten, dann wegen angeblich "gefälschter" Fotos 1999 zurückgezogen und später rehabilitiert.

 

Weitere Termine und Themen:

15. Oktober
"Der Brandstifter". Martin Walsers Rede in der Frankfurter Paulskirche (1998)

19. November
Günter Grass. "Wir spülen und spülen, die Scheiße kommt dennoch hoch." (2002-2012)


In Kooperation mit dem Abaton-Kino, der Körber Stiftung, dem Institut für die Geschichte der Deutschen Juden, der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, dem GEW-Landesverband Hamburg und der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft.

Anmeldung nicht erforderlich

Teilnahmebeitrag: 10 €, ermäßigt 8,50 €

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