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24. Oktober 2018, 19.00 Uhr
22767 Hamburg, Dorothee-Sölle-Haus, Königstraße 54

Feiertag der Reformation

Vom gesellschaftlichen Umgang mit Luthers Antisemitismus


Akademie-Studienleiter/in: Dr. Stephan Linck>

Teilnahmegebühr: -

Anmeldung nicht erforderlich

In Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg (GCJZ)

Flyer >

Die Teilnahme ist kostenlos

Seit einigen Monaten gibt es in vier norddeutschen Bundesländern einen neuen staatlichen Feiertag: Am 31. Oktober, dem traditionellen Datum von Luthers Thesenanschlag in Wittenberg,  soll der Reformationstag jetzt nicht nur von den Protestanten, sondern von allen Deutschen gefeiert werden. Dabei übergingen Kirchen und Parlamente den Protest, der vor allem von Repräsentanten jüdischer Gemeinden vorgebracht wurde.  Diese wiesen vor allem auf Martin Luthers antijüdische Hass-Tiraden hin, auf die sich nicht zuletzt die Nazis berufen konnten.

Welche Bedeutung hat der neue Feiertag für die Beziehung zwischen den evangelischen Kirchen und den jüdischen Gemeinschaften? Ist Luthers Obrigkeits-Ethik immer noch prägend für die Kirchen? Welche gesellschaftlichen Signale gehen davon aus, dass in einer säkularen Gesellschaft unter Missachtung anderer Religionsgemeinschaften eine weiterer spezifisch kirchlicher Feiertag installiert wurde?

Prof. Micha Brumlik ist Protagonist des christlich-jüdischen Dialogs, u.a. als langjähriger Vorsitzender der AG Christen und Juden beim Kirchentag

Moderation: Prof. Dr. Thomas Hoppe, Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg

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