Anmeldung erforderlich
Adresse: Katholische Akademie, Herrengraben 4, Hamburg
Nicht nur in der zentralen Feierstunde im Berliner Reichstagsgebäude, sondern vieltausendfach in Stadt und Land wird am Volkstrauertag ein Ritual gestaltet, das den "Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft" gewidmet ist. Oft wird dieses Ritual im Schatten von Kriegerdenkmälern zelebriert. Doch was seit Jahrzehnten eine stabile Tradition war, ist zunehmend umstritten.
Kann man die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus gemeinsam ehren mit Männern, die als Soldaten der Wehrmacht auch Täter waren? Ist ein kollektives Ritual mit einer problematischen Sinnstiftung hilfreich oder eher hinderlich für die persönliche Trauer um einen im Krieg getöteten Menschen? Und was bedeutet es aktuell, wenn das Gedenken an die bei Kriegseinsätzen getöteten deutschen Soldaten in diese Tradition des Volkstrauertages einbezogen wird?
Eintritt frei