Drei Begriffe, drei Herausforderungen an eine demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Nie zuvor war Deutschland so reich wie jetzt, aber vielleicht auch noch nie so gespalten.
Die Kluft zwischen Wohlstand und Armut wächst. Die innere Einheit zwischen Ost und West ist noch lange nicht erreicht. Und nicht erst die Finanzkrise mit ihren postdemokratischen Verwerfungen hat das strukturelle Defizit westlicher Gesellschaften offenbar werden lassen. Chancengleichheit ist zwar in aller Munde, aber zu oft mehr Versprechen als Realität, so etwa im Bildungswesen, in der Sozialpolitik, bei der Wahrung der eigenen Rechte, Kultur und Würde, aber auch in der schlichten Teilhabe am öffentlichen Diskurs. Geschweige denn bei der Mitbestimmung über den weiteren Weg dieser Gesellschaft. Was dient dem Einzelnen – und dem Wohle aller? Wie wollen wir zusammenleben? Mitten im globalen Dorf Europa.
Der "digitale Wandel und dem damit einhergehenden Umbau der Gesellschaft gilt unser besonders Augenmerk. Nichts geht mehr - ohne. Das Smartphone. Den Computer. Die Taxi-App. Einige Branchen - etwa die Medien - haben die Folgen der Ditigalisierung sehr früh getroffen. Die anderen folgen nach. Im November 2016 hat die Landessynode der Nordkirche Schwerpunkte für die Arbeit der gesamtkirchlichen Dienste und Werke beschlossen - darunter das Thema der Digitalisierung. Auch die "Kommunikation des Evangeliums in der vernetzten Welt als Herausforderung für die Nordkirche" steht auf der Agenda.
Die Akademie widmet sich dem Thema Digitalisierung gemäß Ihrem Auftrag und fördert den gesellschaftlichen Diskurs durch Tagungen und Diskussionen. Gemeinsam mit dem "Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt" (KDA >) finden 2018 mehrere Veranstaltungen statt. Unter anderem die Evangelische Akademiewoche 2018 rund um den Reformationstag unter dem Titel "#Zwischen0und1" >