22. November 2018, 13.30 Uhr - 23. November 2018, 16.30 Uhr
Hamburg, Universität Hamburg, Mittelweg 177
Militär und Stadt im Krieg
Herrschaftssicherung und Radikalisierung an der "Heimatfront" in der zweiten Kriegshälfte 1942–1945

Akademie-Studienleitung: Dr. Stephan Linck

Teilnahmegebühr: -

Anmeldung nicht erforderlich

Adresse: Universität Hamburg, Mittelweg 177, 20148 Hamburg

Die Tagung bildet den Abschluss des von der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur geförderten Forschungsprojektes "Militärjustiz und Stadt im Krieg. Die Gerichte des Ersatzheers in Hamburg und Norddeutschland 1939-1945". Das Projekt ist seit März 2016 am Studienzentrum der KZ-Gedenkstätte Neuengamme angesiedelt und beschäftigt sich unter anderem mit der Verquickung von Wehrmachtgerichtsbarkeit und zivilen Instanzen in Hamburg.

Wir möchten auf drei Panels untersuchen, auf welche Weise das NS-Regime seine Herrschaft bis zum Ende des Krieges sicherte und die Militarisierung der Gesellschaft vorantrieb:

1. Welche Auswirkungen hatten militärische Ereignisse des näher rückenden Krieges wie der Bombenkrieg auf die zivile, städtische Gesellschaft und den Erhalt der "Volksgemeinschaft"? Wie gelang es den Nationalsozialisten, ihre Herrschaft bis zum Schluss auch an der "Heimatfront" zu sichern?

2. Welche Handlungsräume blieben in der zweiten Kriegshälfte den aus der "Volksgemeinschaft" ausgeschlossenen Personen im urbanen Raum und auf welche Weise agierten die Verfolgungsinstanzen des Regimes? Wie kommunizierten und interagierten die Akteure miteinander und wie sah das im besetzten Frankreich aus?

3. Wie wirkte sich die Radikalisierung der Wehrmachtjustiz an der "Heimatfront" aus und wie war das Verhältnis der Wehrmacht zu Zivilpersonen?

In Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und dem Historischen Seminar der Universität Hamburg

Anmeldung bis zum 12. 11. erforderlich, Tel. 040 428 131 543 oder:

Anmeldung >

Teilnahmebeitrag: 40 Euro, ermäßigt 20 Euro

Gefördert durch die Hansestadt Hamburg

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