21. September 2021, 19.00 Uhr - 21.00 Uhr
Husum, Kino Center Husum, Neustadt 114
Alles koscher, oder was?
Ein Zweitzeuginnen-Gespräch über jüdisches Leben in Deutschland
Vortrag und Gespräch

Teilnahmegebühr: Der Eintritt ist frei

Anmeldung erforderlich

Anmeldung

Adresse: Kino Center Husum
Neustadt 114, 25813 Husum

1700 Jahren jüdisches Leben in Deutschland feiern wir in diesem Jahr. Doch Antisemitismus und die Relativierung des Holocaust nehmen wieder zu: Nur wenige kennen heute Mitmenschen jüdischen Glaubens. Und es gibt immer weniger Zeitzeugen des Holocaust, die davon berichten können. – Doch Berichte aus eigenem Erleben, der persönliche Austausch sind unerlässlich für den Abbau von Vorurteilen und die Verankerung von Wissen im Herzen.

Daher hat Sarah Borowik Frank – Autorin, Poetry Slamerin und Jüdin – in Zusammenarbeit mit Kommunikationstrainer und Konfliktmediator Frank Labitzke das interaktive Vortragsformat der „Zweitzeugin“ entwickelt, das den Bogen zwischen Enkelin und Oma schlägt und so die Brücke der Generationen erlebbar macht:
 
Sarah Borowik Frank ist die Enkelin der jüdischen Schriftstellerin und Lyrikerin Dr. Lia Frank, einer Holocaustüberlebenden. Im „Zweitzeuginnengespräch“ werden Ausschnitte aus dem letzten Interview von Dr. Lia Frank (ZDF „Zeugen des Jahrhunderts“, 1993) auf Leinwand gezeigt – und Sarah Borowik Frank tritt in einen Dialog mit ihrer Oma ein: Sie erzählt ihrer Oma auf der Leinwand, wie die Lage in Deutschland heute, also fast 30 Jahre später ist: Welche Sorgen treiben sie heute um? Welche Hoffnung, welche Wünsche hat sie?

Im Anschluss an das Zweitzeuginnengespräch gibt es die Möglichkeit zu einem moderierten Austausch des Publikums mit Sarah Borowik Frank und Frank Labitzke. 

Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Jugendliche und Erwachsene.