18. April 2015, 13.15 Uhr
Hamburg, Katholische Akademie, Herrengraben 4
Der Traum vom selbstbestimmten Tod
Sterbehilfe und die Angst vor Autonomieverlust

Anmeldung erforderlich

Adresse: Katholische Akademie, Herrengraben 4, 20049 Hamburg

In der Erfahrung des Sterbens kommen Menschen ans Ende aller ihrer Möglichkeiten. Mit dem Verlust jeglicher Zukunft gerät im Tod der hohe Anspruch an ein selbstbestimmtes Leben, der die Gesellschaft in vielen Bereichen prägt, in eine finale Krise. Gibt es im Sterben noch Autonomie? Kann es ein letzter Akt der Freiheit sein? Verwirklicht diese Freiheit sich in dem Wunsch, Art und Zeitpunkt des Sterbens selbst zu bestimmen, oder gibt sie sich im selbst gewählten Sterben auf?

Dem Anspruch, ein letztes Mal über sein Leben zu verfügen, steht die Hoffnung gegenüber, dass der Mensch durch ein Sterben in Würde auch die Angst vor Fremdbestimmung hinter sich lässt. In der aktuellen Diskussion um Sterbebegleitung, Sterbehilfe und ärztlich assistierten Suizid sind Pro und Contra hinreichend formuliert. Durch die Beschäftigung mit der Frage nach Autonomie und Autonomieverlust könnte die Diskussion neue Impulse erhalten.

Eine Podiumsdiskussion im Rahmen der bundesweiten Eröffnung der "Woche des Lebens" 2015. In Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Katholischen Akademie Hamburg

 

Gesprächspartner:

Prof. Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz

Prof. Armin Nassehi, Soziologe, Ludwig-Maximilians-Universität München, und Herausgeber des "Kursbuchs"

Dr. Michael de Ridder, Notfallmediziner und Geschäftsführer Vivantes Hospiz Berlin a.D.

 

Moderation:

Christian Geyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung