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15. Oktober 2017, 11.00 Uhr
20146 Abaton-Kino, Hamburg, Allendeplatz 3

"Der Brandstifter"

Martin Walsers Rede in der Frankfurter Paulskirche (1998). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Der Skandal als vorlauter Bote"


Akademie-Studienleiter/in: Dr. Jörg Herrmann>

Teilnahmegebühr: -

Anmeldung nicht erforderlich

In Kooperation mit dem Abaton-Kino, der Körber Stiftung, dem Institut für die Geschichte der Deutschen Juden, der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, dem GEW-Landesverband Hamburg und der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft.

Anmeldung nicht erforderlich

Teilnahmebeitrag: 10 €, ermäßigt 8,50 €

> Flyer

Die Debatte um Martin Walser wurde durch eine Rede ausgelöst, in der der Schriftsteller 1998 das öffentliche Gedenken an den Holocaust als "Dauerpräsentation unserer Schande" angegriffen hatte. Im Streit mit Ignatz Bubis, dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, der Walser für sein Lob des "Wegsehens" und "Verdrängens" als "Brandstifter" bezeichnet hatte, präsentierte dieser sich als Sprecher der "schweigenden Mehrheit" und Vertreter eines neuen Antisemitismus. Der Kern seiner Rede war die Feststellung, die Deutschen seien wieder "ein normales Volk", das keiner staatlich verordneten "Resozialisierung" wegen vergangener Verbrechen bedürfe.

 

Weiterer Termin und Thema:

19. November
Günter Grass. "Wir spülen und spülen, die Scheiße kommt dennoch hoch." (2002-2012)

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