Akademie-Studienleitung: Dr. Stephan Linck
Teilnahmegebühr: -
Anmeldung nicht erforderlich
Adresse: Abatonkino, Allende-Platz 3 / Grindelhof, 20146 Hamburg
"Mein 68 – ein verspäteter Brief an meinen Vater", WDR, 1988, 45 Minuten.
Der Film versucht, 20 Jahre nach dem Ende der Studentenbewegung, eine im Leben gescheiterte Auseinandersetzung des Autors mit seinem Vater, der früher NSDAP-Mitglied und nach dem Krieg CDU-Wähler war, nachzuholen. Dieser reagierte auf den politischen Protest der Studierenden, indem er 1968 ohne Gespräch und per Brief alle Brücken zu seinem Sohn abbrach und diesen enterbte. An diesem Nichthin-sehen- und Nicht-hinhören-Wollen setzt der Film an. Er rekonstruiert auf nachdenklich-selbstkritische Weise im fiktiven Dialog mit dem Vater die Ursachen für das Entstehen der Revolte in den 1960er Jahren. Und er zeigt, warum der Autor an der Universität Bonn zum Sprecher des Aufstandes gegen die Nazigeneration wurde.
Hannes Heer, Jahrgang 1941, Filmemacher, Rundfunkautor und Kurator der Ausstellungen "Verbrechen der Wehrmacht" und "Die Vertreibung der Juden aus der Oper 1933 bis 1945", Publikationen zu Wehrmacht, Krieg und Erinnerung stellt in der Reihe acht seiner Dokumentarfilme vor und diskutiert mit den Besucherinnen und Besuchern.
Die neue sechsteilige Dokumentarfilmreihe im Abatonkino – eine Archäologie der Nazi- und der Nachkriegszeit.
6 x Matinée am Sonntag – immer um 11 Uhr
Karten: Telefon 040 - 41 320 320 von 15 - 22 Uhr, Vorverkauf für alle Termine ab 3. Oktober 2018 an der Abatonkasse oder unter www.abaton.de
Preis: 10 Euro, ermäßigt: 7,50 Euro
Kooperationspartner:
Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft Hamburg e.V.