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Adresse: Dorothee-Sölle-Haus, Königstraße 52, Hamburg
Alljährlich wird am Volkstrauertag in ritualisierter Form der »Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft« gedacht. Dabei werden auch direkt und indirekt Elemente eines religiösen Opferverständnisses aufgegriffen, um dem Kriegstod der Soldaten für Volk und Nation, Freiheit und Kultur einen Sinn zu geben.
Doch ist das mit biblischen Vorstellungen von Opfer und Tod zu vereinbaren? Und wo bleibt bei den gegenwärtigen Ritualen die Auseinandersetzung mit der Schuld, der der getöteten Soldaten ebenso wie der der Kirche, die dem Krieg ihre Zustimmung gegeben hat? Wie könnte heute – in Zeiten zunehmender deutscher Militäreinsätze – eine Totenehrung aussehen, die dem Leben dient?
Veranstaltung mit Prof. Fulbert Steffensky, Luzern.